Startseite » Produkte » Komponenten » Rührkupplungen für kleine Reaktoren

Rührkupplungen für kleine Reaktoren

Dei hier beschriebenen Rührkupplungen übernehmen zwei Aufgaben: Die sichere Abdichtung der Drehdurchführung unter Vakuum und Druck sowie die zuverlässige und möglichst langlebige Lagerung der Welle. Das Haupt-Einsatzgebiet sind Rührbehälter für Mischprozesse, Reaktionen und die Homogenisierung von Flüssigkeiten in der chemischen Produktion.

Wir bieten Ihnen besonders platzsparende und dennoch leistungsstarke Rührkupplungen an, wodurch Sie zusätzliche Prozessanschlüsse in Ihrem Laborreaktor besser realisieren können. Durch die Kombination unserer Rührkupplungen mit unseren Drehzahl- und Drehmomentsensoren können Sie optional den Leistungseintrag präzise überwachen.

Magnetrührkupplungen

Unsere Magnetrührkupplung zeichnet sich durch eine robuste Bauweise und  besonders wartungsfreundliche Konstruktion aus.
Im oberen Bereich führen zwei keramische Kugellager die Welle schmierstofffrei. Zum Prozess hin verhindert ein Gleitlager das Eindringen von Schmutz und sorgt für eine zusätzliche Führung der Welle. Die Dichtung kann mit Stickstoff gespült werden, um das Eindringen von Prozessgas in die Dichtung zu erschweren. Zusätzlich kann durch Stickstoffbegasung die belastung des Kupplungsraums durch Prozessgas reduziert werden. Der Stickstoff strömt dann durch das Gleitlager in den Behälter. Der Rührer mit Schaftdurchmesser Ø16 mm wird in die Welle der Dichtung eingeschraubt. Um bei festsitzendem Rührer zum Lösen das Blockieren der Welle zu erleichtern, kann nach dem Öffnen zwei Stopfen zusätzlich von außen eine Stahlwelle eingesteckt werden.

Die Rührkupplungen zeichnen sich durch ihre robusten Leistungsmerkmale aus. Sie können einen maximalen Druck von 60 bar standhalten und sind für einen Temperaturbereich von -40 bis 250 °C ohne Kühlung ausgelegt. Mit einer flexiblen Drehzahl von 0 bis 2000 UPM bieten sie vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die maximale Übertragungskraft beträgt 8 Nm. Gerne bieten wir Ihnen ein individuelles System für Ihre Anforderungen an.

Magnetrührkupplung in Konstruktion und in einer Anlage

Das Design mit seinem möglichst schlanken unteren Teil ist speziell für kleinere Reaktoren geeignet. Dadurch ist es einfacher, kleinere Rohrleitungen relativ nahe an der Dichtung anzuschließen. Die Rühkupplung wird mit einem G 1“ Gewinde mit einem Reaktordeckel verbunden.

Eine Bohrung in der Welle erlaubt auch die direkte Verbindung mit unserem Drehmomentsensor. Am Außendurchmesser auf der Motorseite kann auch eine Kardan- oder andere Kupplung angeschlossen werden.

Gleitringdichtungen

Unsere doppelt wirkende Gleitringdichtung wird vor allem bei Prozessen eingesetzt, in denen Prozessgas in der Gasphase als Feststoff ausfällt oder die Gasphase eine starke Belastung für die Lager einer Magnetrührkupplung darstellen würde. Da bei diesem Dichtungstyp keine Lager im Produktraum sind, sind Rührkupplungen dieser Bauart unter diesen anspruchsvollen Prozessbedingungen besonders langlebig.

AP-Miniplant bietet exklusiv eine Gleitringdichtung speziell zugeschnitten auf kleine Behälterdurchmesser an. Durch die unten konische Form ist es möglich, kleine Rohranschlüsse in der Nähe der Rührkupplung unter zu bringen.

Rührkupplung als Gleitringdichtung ausgeführt

Die Gleitringdichtung ist für Rührwellen des Durchmessers Ø16 und Ø25 mm erhältlich. Die maximalen Prozessbedingungen sind ein Druck von 50 bar Druck und Temperaturen von bis zu 340 °C. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise erfordert sie einen Zwangsumlauf-Sperrfluid-Kreislauf. In automatisierten AP-Miniplant-Anlagen wird der Druck und die Temperatur dieses Sperrkreises reguliert. Eine Zahnradpumpe sorgt dabei für den Umlauf des Kreislaufs. Die Druckregelung ermöglicht ein Nachführen des Sperrdrucks relativ zum Prozessdruck. Dadurch wird der Verschleiß minimal gehalten, da nur so viel Überdruck auf die Dichtung ausgeübt wird, wie zur Aufrechterhaltung der Dichtheit erforderlich ist. Die Temperaturregelung wird insbesondere dann wichtig, wenn die Gefahr von unerwünschter Kondensation im Anschlussbereich der Dichtung besteht. In solchen Fällen kann der Sperrkreis mit höheren Temperaturen von maximal 140 °C betrieben werden.

Lippendichtung

Die Lippendichtung DrySeal ist als kostengünstige Alternative zur Gleitringdichtung gedacht. Letzterer Gegenüber ist sie erheblich schlanker und benötigt keinen Sperrkreislauf. Dieser Typ wird exklusiv von Interseal für uns gefertigt mit dem Dichtungsprinzip DRY 9000. Durch das schlanke Design passt es besonders gut in kleine Anlagen. Die Abdichtung erfolgt mit PTFE-Dichtlippen in beide Richtungen, so dass die Kupplung sowohl bei Druck bis 25 bar als auch im Vakuum einsetzbar ist.

Als Rührwelle ist eine 16 mm Edelstahlwelle vorgesehen, die einen 20° Innenkonus und ein 8 mm Innengewinde hat. Die maximale Einsatztemperatur ohne Kühlung ist 200 °C. Es steht eine Kühlmuffe zur Verfügung. Das Einschraubgewinde ist G1“ außen.

Die Kupplung ist mit einem Anschluss für das Spülmedium nach der ersten Dichtung sowie einem Anschluss zur Überwachung der Dichtigkeit an der vorletzten Dichtung ausgestattet, jeweils vom Prozess aus betrachtet. Zur Temperaturüberwachung der Dichtung kann ein Temperatursensor in ein vorbereitete Bohrung eingesteckt werden. Der Motor kann am Zapfenende mit einer Passfeder der Größe 16h6 angeschlossen werden.

Lippendichtung für eine Rührkupplung
Nach oben scrollen